Die Tradition des 1. Oberndorfer Sportklubs geht bis ins Jahr 1920 zurück. Eine Gruppe engagierter Oberndorfer entschied sich damals unter der Führung von Obmann Hermann Rasp den Sportverein ins Leben zu rufen. Und das in einer Zeit, in der die Gesellschaft von den Nachwehen des ersten Weltkriegsdeutlich gezeichnet war.
Unzählige Gefallene waren zu beklagen, darunter auch viele Oberndorfer. Der Zerfall des ruhmreichen Habsburgerreiches und eine ungewisse Zukunft für die spätere Republik Österreich trugen zur Verunsicherung der Bevölkerung bei. Um in diesen herausfordernden Zeiten der Jugend Halt und eine sinnvolle Beschäftigung zu ermöglichen, schien die Gründung des OSK als probates Mittel.
So wurde Oberndorf zu einem der Vorreiter im Land Salzburg, als der 1. Oberndorfer Sportklub 1920 als erster Fußballverein außerhalb der Stadt Salzburg ins Leben gerufen wurde.
Bereits ein Jahr später, 1921, gründete der OSK gemeinsam mit anderen Vereinen den Salzburger Fußballverband. Von den damaligen Vereinen sind heute nur mehr vier aktiv, darunter auch der OSK.
Aufgrund des zweiten Weltkrieges rückte der sportliche Aspekt für einige Jahre in den Hintergrund, umso erfolgreicher kehrte Oberndorf aber wieder auf die fußballerische Bühne zurück: die Teilnahme an der Tauernliga in den 1950er Jahren sowie die zweimalige Teilnahme an der Westliga in den 1960er Jahren markierten einen neuen sportlichen Höhepunkt, schließlich bewegte man sich auf der zweithöchsten Leistungsstufe im österreichischen Fußball.
Als der kommerzielle Aspekt auch Einzug in den Amateurbereich hielt, begann für den OSK eine Zeit des sportlichen Auf- und Abs. Bezahlte Spieler wurden mehr und mehr gängige Praxis, auch in den unteren Ligen. Dabei mitzuhalten, fiel dem OSK in dieser Zeit schwer – man fand sich des Öfteren auch in unteren Leistungsstufen wieder.
Zu dieser Zeit zeigte sich, was bis heute Bestand hat: aufgrund eingeschränkter finanzieller Möglichkeiten war und ist es umso wichtiger, den eigenen Nachwuchs zu forcieren. Wie erfolgreich die Nachwuchsförderung des 1. Oberndorfer SK sein kann, zeigt sich am Beispiel von Hermann Stadler und Gerald Baumgartner, die nach eindrucksvollen Spielerkarrieren inzwischen beide langjährig auch als Trainer erfolgreich sind. Bezeichnend für den Geist des OSK ist, dass die beiden immer noch stark mit ihrem Jugendverein verwurzelt sind.
Bis heute schaffen immer wieder junge, talentierte Oberndorfer den Sprung in die Kampfmannschaft – eine Philosophie, die der OSK weiterhin ambitioniert verfolgt. Der Identifikationsfaktor bei der Bevölkerung ist weiterhin ein wichtiger Ansatz in der Kaderplanung.
Neben der Kampfmannschaft und der Reserve bietet der OSK in der eben gestarteten Jubiläumssaison begeisterten Kindern und Jugendlichen in sieben Nachwuchsstufen eine sinnvolle sportliche Betätigung. Spaß an der Bewegung, ein gesunder Lebensstil und das Aneignen sozialer Kompetenzen im Mannschaftsgefüge stehen dabei im Vordergrund. In Zeiten, in denen sich das Leben oftmals in digitalenWelten abspielt, will der OSK die Wichtigkeit der sportlichen Betätigung und der sozialen Begegnung ermöglichen.
Dies alles wäre natürlich nicht möglich, wenn der Verein nicht auf zahlreiche ehrenamtliche Trainer und Betreuer sowie engagierte Eltern vertrauen könnte. Ein herzliches Dankeschön gilt all jenen, die sich tagtäglich für den Verein einsetzen.
Um die traditionsreiche Geschichte des 1. Oberndorfer Sportklubs in eine ebenso erfolgreiche Zukunft zu führen, ersuchen wir Sie, uns bei der Umsetzung unseres ambitionierten Konzeptes zu unterstützen. Mit Ihrem Beitrag zu unserem 100-jährigen Jubiläum tragen Sie maßgeblich dazu bei, eine wichtige Institution des Stadtlebens weiterzuführen und Oberndorf auf der Landkarte des Salzburger Fußballs weiter als Fixpunkt aufscheinen zu lassen.